Klimaforschung
Täglich werden die Wetterprognosen veröffentlicht – sie überdecken einen Zeitraum von 1 bis maximal 10 Tagen. Mit Hilfe von Klimamodellen wird versucht, Veränderungen des Klimas vorherzusagen. Dabei müssen Jahrzehnte oder sogar Jahrhunderte berücksichtigt werden. Klimatologen müssen also das Wetter möglichst vieler Gebiete in möglichst langen Zeiträumen erfassen. Mit Hilfe dieser Zeitreihen kann man Aussagen darüber machen, wie in einer bestimmten Gegend das Klima zu einer bestimmten Jahreszeit sein wird oder war.
Die Weltorganisation für Meteorologie WMO hat 30-jährige Messreihen aus der Vergangenheit als Vergleichsperioden definiert. Solche Archive mit Wetterdaten sind das Fundament der Klimaforschung.
Die Überwachung und Dokumentation des Klimas und seine Veränderung ist eine gesetzlich verankerte zentrale Aufgabe des Deutschen Wetterdienstes DWD. So ist unter anderem das nationale Klimaarchiv beim DWD angesiedelt. Dessen Messreihen dienen der Erforschung des Klimawandels.
Die seit 1761 lückenlosen Wetteraufzeichnungen vom Hohenpeissenberg gehören zu den wertvollsten Zeitreihen im Nationalen Klimaarchiv.
Darüber hinaus erforscht der DWD die Entwicklung des künftigen Klimas in Deutschland und berät die Politik, Wirtschaft und Verwaltung, wie man sich an den Klimawandel anpassen kann.